Süßes, Salziges oder Fettiges besser stehen lassen

Zwischendurch ein Keks, nachmittags ein Stück Kuchen und abends ein Brot mit Salami. Süßes, Salziges und Fettiges gehören bei den meisten Menschen zum Alltag.

Schokoladenkuchen
Foto: Gundula Vogel auf Pixabay

Doch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, diese Lebensmittel nur als „Extra“ zu genießen. Denn wer über einen längeren Zeitraum zu viel davon isst, hat ein höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Typ-2-Diabetes, Übergewicht und Bluthochdruck.

Vor allem Süßigkeiten, Gebäck, Fertigmahlzeiten, Fruchtjoghurts, Soft-Drinks, Fast-Food und Wurstwaren enthalten oft viel Zucker, Salz und/oder (ungünstiges) Fett. Wer mit frischen Zutaten kocht, hat die Zucker-, Salz- und Fettmengen selbst im Griff. Und auch ein Joghurt mit frischem Obst ist schnell gemacht.

Bei Fertigprodukten hilft ein Blick aufs Etikett. Einen ersten Hinweis gibt die Zutatenliste. Stehen Zucker, Fette oder Salz weit vorne in der Auflistung, dann ist viel davon enthalten. Zucker tritt hier mit verschiedenen Namen auf. Zutaten, die auf -sirup oder -ose enden, bestehen aus Zucker, zum Beispiel Saccharose, Glukose oder Mais-Sirup. In der Nährwerttabelle stehen der Zucker-, Salz- und Fettgehalt aufs Gramm genau. So lassen sich die Produkte gut vergleichen und oft ist es sehr überraschend, wie unterschiedlich sie in ihrer Zusammensetzung sein können.

Übrigens: Geschmack ist Gewöhnungssache. Die Grenze, ab der eine Person etwas als süß oder salzig empfindet, kann sich innerhalb weniger Wochen verändern.

Hier ein paar Tipps, wie sich der Konsum an Zucker, Salz oder Fett verringern lässt:

  • Würzen mit Kräutern anstelle von Salz. Sie bringen jede Menge Aroma.
  • Dünsten oder Dämpfen betont den Eigengeschmack von Gemüse. Wird weniger Salz benötigt.
  • Pilze wie Pfifferlinge oder Shiitake, getrocknete Tomaten oder Hefeflocken verstärken den Eigengeschmack einer Speise. Sie sind eine gute Ergänzung, um Salz zu sparen.
  • Geschmacksknospen gewöhnen sich um, indem man schrittweise weniger Salz oder Zucker verwendet.
  • Selbst gemachtes Himbeer-Zitronen-Wasser statt einer fertigen Limonade. Bei Bedarf lässt es sich leicht nachsüßen.
  • Süßigkeiten in Maßen und bewusst genießen, beispielsweise eine Kleinigkeit nach dem Abendessen.
  • Möglichst oft frisch kochen und backen. So lässt sich selbst bestimmen, wie viel Zucker, Salz und Fett ins Essen kommt.
  • Gebäck aus Hefe-, Quark-Öl- oder Strudelteig. Das enthält meistens weniger Fett und Zucker als Rühr-, Biskuit-, Blätter- oder Mürbeteig.

Quelle: www.bzfe.de