Özdemir tauscht sich mit über 70 Agrarministern aus aller Welt über Schlüsselressource Boden aus

Global Forum for Food and Agriculture vom 24. bis 28. Januar.

Auf Einladung des Bundesministers für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, treffen sich über 70 Agrarministerinnen und –minister aus aller Welt vom 24. bis 28. Januar 2022 im Rahmen des Global Forum for Food and Agriculture (GFFA). Der Austausch zum Thema „Nachhaltige Landnutzung: Ernährungssicherung beginnt beim Boden“ findet auch in diesem Jahr rein virtuell statt.

Zahlreiche Informationen zur Veranstaltung sowie einen Livestream zu einer Vielzahl von Foren während des GFFA finden Sie unter folgendem Link: https://www.gffa-berlin.de/

Zum Abschluss des GFFA findet eine Pressekonferenz statt: 28. Januar, 15:30 Uhr bis 16:00 Uhr – ebenso rein virtuell. Merken Sie sich den Termin gern bereits vor. Eine Einladung geht Ihnen gesondert zu.
Teilnehmer sind neben Bundesminister Özdemir auch EU-Kommissar Janusz Wojciechowski, FAO Generaldirektor Dr. Qu Dongyu sowie der Vorsitzende des Welternährungsausschusses (CFS) Gabriel Ferrero de Loma-Osorio.

Zum Thema

Unser Boden gilt als Schlüsselressource für das Leben von Menschen, Tieren und Pflanzen. Immerhin über 90 Prozent der weltweiten Lebensmittelproduktion hängen vom Boden ab. Er bietet Lebensraum, reinigt und speichert Wasser, filtert Schadstoffe und ist der wichtigste terrestrische Kohlenstoffspeicher der Erde. Aus diesem Grund hat das BMEL den Teilnehmerstaaten ein ambitioniertes Verhandlungspapier zur Verfügung gestellt.

Zentrale Ziele des BMEL

  • Für das BMEL gilt: Das Ökosystem Boden muss global erhalten bleiben. Es ist gemeinsam mit Wasser und Luft eine der wertvollen Ressourcen für die Produktion von Nahrungsmitteln und reagiert sehr sensibel auf Eingriffe durch den Menschen.
  • Das BMEL will eine bodenschonende Landwirtschaft fördern.
  • Das BMEL will mit Bodenschutz und Humusaufbau den Klimawandel eindämmen und die Anpassung an den Klimawandel verbessern. Die Treibhausgasemissionen aus kultivierten entwässerten Moorböden sollen reduziert werden.
  • Das BMEL will die Bodenbiodiversität verbessern, indem unter anderem Düngemittel nachhaltiger eingesetzt, die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln auf das notwendige Maß reduziert und mehr Bodendaten ermittelt werden.
  • Das BMEL will den verantwortungsvollen Umgang mit der knappen Ressource Land fördern, um den Verlust landwirtschaftlicher Flächen und wichtiger Ökosysteme zu verringern. Degradiertes Land soll wiederhergestellt werden. Die Versiegelung muss reduziert und wo möglich rückgängig gemacht werden.
  • Das BMEL trägt dazu bei, die Rechte für den fairen Zugang und die Nutzung von Land weltweit zu verbessern. Das BMEL setzt sich dafür ein, dass in Fragen von Landrechten marginalisierte Gruppen diskriminierungsfreie Zugangsmöglichkeiten erhalten und bestehende Nutzungsrechte anerkannt und durchgesetzt werden.
  • Ziel des BMEL ist es, die Ernährung aller Menschen zu sichern und damit die Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 sowie die Umsetzung des Menschenrechts auf angemessene Nahrung und Ernährungssouveränität zu erreichen.

Quelle: BMEL