Vogelmiere in der Wildkräuterküche

Roh schmeckt die Vogelmiere besonders intensiv.

Vogelmiere
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Wie ihr Name andeutet, ist die Vogelmiere eine Lieblingsspeise von Vögeln und Hühnern. Aber auch in der Küche ist das Wildkraut mit seinem angenehm mild-nussigen Aroma beliebt. Dabei kann die gesamte Pflanze verwendet werden. Die Ernte der Stängel, Blätter und Blüten ist fast das ganze Jahr möglich.

Besonders intensiv schmecken die saftigen, jungen Triebspitzen der Vogelmiere. Das frische Grün bereichert Salat, Smoothie, Pesto oder Kräuterquark. Die feingehackten Blätter sind auch eine aromatische Würze für Kräutersuppen, Risotto oder orientalische Kichererbsenbällchen.

Die Vogelmiere (Stellaria media) ist eine einjährige Pflanze, die in Gärten und Parks, auf Äckern und am Wegesrand zu finden ist. Häufig wächst das Kraut mit den ei- bis herzförmigen Blättern bodennah in großen „Teppichen“. Die weißen sternartigen Blüten blühen von Februar bis November, öffnen sich aber nur bei guter Witterung. Vor der Blüte kann das Kraut mit dem leicht giftigen Acker-Gauchheil (Anagallis arvensis) verwechselt werden, dessen Stängel aber vierkantig statt rund ist und keine charakteristische einreihige Behaarung besitzt.

Die Vogelmiere enthält unter anderem Flavonoide, Saponine, Kieselsäure, Vitamin C, Eisen, Magnesium und Kalium. Der Verzehr regt den Stoffwechsel, die Nierentätigkeit und Verdauung an. Bereits der „Kräuterpfarrer“ Sebastian Kneipp nutzte auch ihre schleimlösende Wirkung bei Husten.

Quelle: Heike Kreutz, www.bzfe.de

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